Warum Persönlichkeitsentwicklung für gutes Leadership unabdingbar ist

„Bewundert nicht Eure Probleme, lernt daraus und handelt!“ – dieser Appell kam an. Vor vielen Jahren richtete meine damalige australische Chefin und Geschäftsführerin diesen an uns Direct Reports. Wir waren unter Entscheidungsdruck und doch kamen wir zu keiner klugen Lösung. Beharrlich hatten wir in unserem Call die Dinge nach altem Muster von oben und unten, rechts und links betrachtet. Unsere Analyse und Selbsterkenntnis waren doch super, oder? Wahrscheinlich hätte sich ohne ihren eindringlichen Appell nichts bewegt. Uns fehlte der Mut, darüber nachzudenken, was eventuell an unserem bisher erfolgreichen Managementverhalten nicht mehr passte, was wir verändern müssten. Wir waren im Stress in unseren typischen Verhaltensmustern und Rechtfertigungen gefangen, und es gelang uns nicht, Handlungsalternativen abzuleiten. Somit waren wir weit entfernt, die Situation seismographisch zu betrachten und Selbsterkenntnis in Änderungsfreude umzusetzen – doch gutes Leadership lebt von Persönlichkeitsentwicklung.

Und das auf jeder Ebene. Auch ein Geschäftsführer, der sich, seine Ziele vor Augen, in 80-Stunden-Wochen einer Fülle an Aufgaben stellen muss, sollte hierfür Zeiträume schaffen, um langfristig wirksam zu bleiben.

Die Crux des Autopiloten

Verhält es sich nicht genauso oder ähnlich, wenn heute Leistungsträger vor der Aufgabe stehen, sich den neuen Herausforderungen zu stellen – dem Anspruch an Digitalisierung, an Veränderung im Führungsverhalten, an agile Unternehmensstrukturen? Wie schaffen Sie es, mit Leadership kraftvoll voranzugehen, wenn alte Logiken nicht mehr stimmen? Was aber, wenn der Autopilot immer wieder die selben Verhaltensmuster triggert, die gar nicht mehr zielführend sind? Genau hier beginnt gutes und wirksames Leadership. Und das macht Angst oder verunsichert. Gewohntes wird infrage gestellt, wenn Kompetenzen, die früher Zielerfüllung garantiert haben, nicht mehr gefragt sind. Warum Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterkenntnis so wichtig sind, wusste der österreichische Dramatiker Arthur Schnitzler schon 1927. Er sagte, Selbsterkenntnis sei fast niemals der erste Schritt zur Besserung, aber oft genug der letzte zur Selbstbespiegelung, dann mag das stimmen, wenn ich an den Appell meiner australischen Chefin denke. Also, damit Sie nicht stehen bleiben:

Bestücken Sie Ihre Toolbox neu

Wagen Sie sich aus der Deckung, wenn Sie ähnliche Symptome bei sich feststellen. Um Ihre Toolbox neu zu bestücken, gebe ich Ihnen hier ein paar hilfreiche Fragen zum Anstoß. Sie sollen Grundsteine sein, Graubereiche zu erkennen, um dann durch gezielte Persönlichkeitsentwicklung weiterhin ein starker Leistungsträger zu sein.

  1. Wie hat sich der Anspruch an Führung in meinem Arbeitsumfeld verändert? Also: Ich möchte weiterhin überzeugend, zielgerichtet und durchsetzungsstark sein. Was muss ich künftig tun, um meine Wirksamkeit zu behalten?
     
  2. In welchen Kontexten hat sich das Spektrum der Herausforderungen deutlich erweitert? Also: Ich brauche in einem digitalen, agilen Umfeld neue Kompetenzen – wie unterscheiden sie sich von meinen früheren Kompetenzen? Wie erreiche ich sie unter dem Druck von Transformation und Ungewissheit?
     
  3. Was fällt mir in meinem veränderten Umfeld leicht, was schwer? Wie verhalte ich mich im Stress? Ist für mich zum Beispiel Hierarchie nach wie vor ein sicherer Hafen oder halte ich auch im Stress noch Diversität und andere Meinungen aus? Also: Es gibt Punkte, die fallen mir wirklich schwer, besonders im Stress. Was kann ich tun, um eine andere Haltung einzunehmen. Wie erkenne ich rechtzeitig meine Trigger und habe Handlungsalternativen parat, um die Präsenz einer vertrauenswürdigen Führungspersönlichkeit auszustrahlen?

Warum alle im Unternehmen von Persönlichkeitsentwicklung profitieren

Der Wert von Persönlichkeitsentwicklung ist nicht nur für Führungskräfte unabdingbar, um als kraftvolle Leader zu agieren. Auch auf allen anderen Ebenen im Unternehmen kann sie der Flügelschlag sein, der einen Richtungswechsel einläutet. Es ist eine der wichtigsten, aber leider oft unterschätzten Investitionen in Unternehmen. Gerade auch in Zeiten von Transformation.

Lassen Sie uns gemeinsam darüber sprechen und daran arbeiten.



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